Einmal die Woche steht die Reinigung des WCs an. Der Schwamm gleitet nahezu über die glatten Außenseiten der Keramik, auch das Innere der Toilette ist gut von Schmutz und Ablagerungen zu befreien. Doch egal wie gründlich die Putzaktion auch sein mag, in dem Hohlraum am Rand der Toilette können sich Bakterien, Keime und Verunreinigungen unbemerkt festsetzen und vermehren. Selbst kräftiges Schrubben kann das Problem nicht vollkommen beseitigen. Einzige Lösung: ein spülrandloses WC.
Die Eigenschaften der randlosen Toilette
Wie der Name vermuten lässt, fehlt bei dieser Variante der Spülrand. Eine glatte, eventuell leicht gewölbte Umrandung über dem Wassereinlauf bestimmt das Bild des Toilettenbeckens. Hohlräume, die nur von unten einsehbar sind, sucht man hier vergebens. Durch diese Eigenschaft erweist sich das WC als wahres Hygiene-Wunder, da Keime und Schmutz kein Versteck finden. Sollten sich mal kleine Schmutzpartikel im Bereich der Begrenzung absetzen, sind diese gut zu entdecken und mit einem weichen Tuch zu entfernen.
Beim Kauf eines randlosen WCs sollte jedoch der Rand genau in Augenschein genommen werden. Im Allgemeinen sind zwei Varianten zu unterscheiden, spülrandlos und teilweise spülrandlos. Manche Toiletten besitzen noch einen kleinen Teilrand über dem Spülverteiler im hinteren Teil der Keramik, sie sind somit nicht komplett spülrandlos. Der Hohlraum unter dem Rand ist von oben nicht einsehbar, sodass sich an dieser Stelle die Keime ungehindert verbreiten können. Wer auf pure Sauberkeit setzen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass der komplette Randbereich einsehbar ist. Im Vergleich zur herkömmlichen Toilette ist jedoch ein Teilrand bereits ein großer Fortschritt in Sachen Reinheit.
Reinigung des randlosen WCs
Im Vergleich zur herkömmlichen Toilette mit Rand erweist sich das Modell mit der innovativen, randlosen Bauform als pflegeleichter. Sie können den gesamten Innenbereich überblicken, ohne erst mit einem kleinen Spiegel unter den hohlen Spülrand zu blicken. Verschmutzte Stellen fallen somit sofort ins Auge. Mit einem Wisch durchs Becken reinigen Sie die komplette Schüssel. Auf spezielle Klobürsten, eine alte Zahnbürste oder die Extraladung Putzmittel können Sie getrost verzichten.
Die Reinigung der spülrandlosen Variante unterscheidet sich nicht groß von der einer herkömmlichen Toilette mit Rand. Für die Pflege geben Sie ein paar Tropfen Essig- oder WC-Reiniger in den Knick und in die Schüssel, mithilfe der WC-Bürste verteilen Sie das Mittel und lösen alle Ablagerungen. Danach betätigen Sie die Spülung, um alle Reste des Reinigers zu entfernen. Mit einem weichen Schwamm und ein wenig Putzmittel wischen Sie über die Außenseiten der Keramik, fertig.
Vor- und Nachteile
Eine spülrandlose Toilette besitzt viele Vorteile: Bei regelmäßiger Reinigung ist sie hygienisch, zusätzlich kann sie durch pflegeleichte Eigenschaft punkten. In der Praxis erweist sie sich als umweltschonend, da bei der Reinigung weniger Putzmittel und beim Spülgang weniger Wasser benötigt wird. Dank geringer Kalkablagerungen ist sie zudem überaus langlebig. Neben den positiven Aspekten finden sich jedoch auch ein paar negative Punkte, die beim Toilettenkauf zu beachten sind. Randlose Modelle sind in der Anschaffung oftmals ein wenig teurer, was sich durch die sinkenden Wasserkosten schnell ausgleicht. Während des Spülgangs neigen spülrandlose WCs leider zum Überspritzen. Sprich, es fliegen viele kleine Wassertropfen durch die Luft. Das ist, zugegeben, unhygienisch. Doch mit der richtigen Spülmenge (6 – 8 Liter) sowie einem geschlossenen WC-Deckel ist das Problem schnell gelöst und die Toilette ohne Spülrand überzeugt mit purer Sauberkeit.