Zu schwache Toilettenspülung

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie viel Toiletten eigentlich leisten müssen? Gerade in öffentlichen Einrichtungen oder in Haushalten mit mehreren Personen sind sie häufig den ganzen Tag im Dauereinsatz. Durch den häufigen Gebrauch können verhältnismäßig schnell Schäden am Klo entstehen. Ein Beispiel ist die zu schwache Toilettenspülung.

Dies kann mehrere Ursachen haben.

 

Toilettenbauform

Es gibt unterschiedlichste Bauformen der Toiletten, die eingesetzt werden:

Stand-WC
Dieses Modell steht auf dem Boden. Insbesondere die Kante zwischen WC und Fliesenboden ist besonders anfällig für Bakterien und Schmutz, z.B. Haare. Daher werden zunehmend weniger Stand-WCs eingesetzt.

Wand- oder hängende Toilette
Die Toiletten hängen mittlerweile häufig an der Wand. Damit fällt der Bakterienherd des Vorgängermodells „Stand-WC“ weg. Unter den Wandkonstruktionen kann problemlos gewischt werden. Zudem kann die Sitzhöhe bei der Installation der Toilette individuell angepasst werden.

Vorwandinstallation (Aufputz oder Unterputz, Spülkasten im Vorwandelement)
Der Spülkasten bei Toiletten mit Unterputz-Installation ist schwieriger zu erreichen. Dazu muss zunächst die Drückerplatte entfernt werden. Dahinter befindet sich ein Modulrahmen. Wenn Sie diesen entfernen, haben Sie Zugriff auf den Spülkasten.

Spülkasten aufgesetzt auf das WC
Bei dieser Konstruktion befindet sich der Spülkasten direkt auf dem WC. Man hat problemlos Zugriff auf den Spülkasten.

Spülkasten an der Wand hängend (normal und hoch hängend)
Der Spülkasten befindet sich auf der Wand, kann aber etwas höher über dem WC-Becken hängen. Diese Konstruktion wurde früher häufiger verwendet. Mit einem Seil konnte der Spülkasten dann betätigt werden. Die Reparatur und Überprüfung der weit oben hängenden Spülkästen gestaltet sich allerdings relativ schwierig und unbequem.

Druckspüler-Toiletten
Druckspüler werden bei Toiletten selten verwendet. Eher finden sie bei Urinalen Anwendung. Häufig ist das verkalkte Ventil des Druckspülers der Grund für eine nicht einwandfrei funktionierende Spülung. Hier können Sie wie bei jeder anderen Entkalkung vorgehen.

 

Spültechnik im WC-Becken

Die Toilettenbecken unterscheiden sich in ihrer Spültechnik. Derzeit werden folgende Methoden hauptsächlich verwendet:

Toiletten ohne Spülrand
Toiletten ohne Spülrand beseitigen das Problem, dass Bakterien oft unter dem Toilettenrand zu finden sind, in dem es gar keinen Rand mehr gibt. Das Wasser läuft seitlich in das WC-Becken und spült so die Ausscheidungen fort.

Tiefspüler
Ausscheidungen fallen beim Tiefspülerklo direkt ins Wasser. Dadurch wird verhindert, dass die Ausscheidungen Gerüche an die Raumluft abgeben. Unangenehm ist, dass das Wasser zum Gesäß hochspritzen kann.

Flachspüler
Die Ausscheidungen fallen beim Flachspülermodell auf eine Art Stufe. Die Ausscheidungen werden erst mit Betätigung der Spülung ins Wasser gespült.

 

Ablagerungen im Toilettensystem

Häufig lassen sich schwache Toilettenspülungen auf verkalkte oder verunreinigte Einzelteile des Spülsystems zurückführen. Wenn Sie den Wasserkasten entkalken, sollte dieser ein guter Schritt in Richtung vernünftiger Toilettenspülung sein. Sollte das Problem danach noch nicht behoben sein, können auch die Spülkanäle oder Ablaufrohre des WC-Beckens verkalkt oder verunreinigt sein. Diese lösen Sie am besten mit säurehaltigen Reinigungsmitteln. Informationen dazu finden Sie HIER.

Um speziell den Zulaufbereich bis zu den Spülöffnungen im WC-Becken zu entkalken, sollten Sie zunächst den Spülkasten komplett leeren. Dann geben Sie pulverförmige Zitronensäure mit ein bisschen Wasser in den Kasten. Die Säure sollten Sie über Nacht einwirken lassen. Dann spülen Sie mehrmals ab, und wenn das Problem behoben ist, können Sie alle Teile des Toilettensystems wieder zusammenbauen.

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